Istrischer Pinca unter der Glocke

Es war eine der seltenen süßen Speisen auf dem bescheidenen Ostertisch zahlreicher Haushalte. Dieses süße Brot mit Rosinen wurde von den Frauen auch oftmals einen Tag zuvor verknetet, damit der Hefeteig die gewünschte Größe erreicht, und es wurde in großen Backöfen gebacken. Anders als beim Brot werden dem Pinzenteig Zucker, Eier und die unumgänglichen Rosinen zugefügt. Zum Schluss werden die Brote oben in Form eines Kreuzes eingeschnitten und mit Olivenblättern geschmückt. 

Aber nicht nur die Pinze ist Teil der unumgänglichen Osterbräuche in Istrien. Für die Kinder wurden unbedingt für diesen Tag auch die sogenannten Osternester (jajarica) gebacken. Es ist die Rede von einem Gebäck in Form eines Zopfes auf dessen Oberseite sich ein gekochtes Ei befindet. Die Kinder haben sich immer besonders über dieses Geschenk gefreut, welches sie zum gefärbten Ei erhielten, dass ihnen beim Ostermittagessen von jedem Familienmitglied geschenkt wurde. 

 

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