Žminj
Wenn in Europa alle Wege nach Rom führen, dann führen in Istrien alle Wege nach Žminj, dem Mittelpunkt Istriens und einem alten Schnittpunkt der Wege. Direkt an der Kreuzung am Fuße der kleinen Stadt befindet sich Kalvarija aus dem Jahre 1720. Žminj war seit dem Jahre 1368 eine Stadt der Grafschaft Pazin, welche im Jahr 1617 nur für 1 Jahr lang von den Venezianern erobert wurde.
Von den städtischen Bollwerken aus dem 15. Jahrhundert ist heute der kleinere Teil der Festung, einer der vier runden Türme, ein Flügel der Festung, der äußere Teil der Gemäuer welche die Häuser der Dorfbewohner geschützt haben, sowie die gut erhaltene öffentliche Zisterne aus dem Jahre 1863 sichtbar. In der Mitte der Stadt dominiert die große barocke, dreiflügelige Pfarrkirche des Hl. Mihovil erbaut im Jahre 1625 auf den Fundamenten der früheren aus dem 12. Jahrhundert.
In Žminj befinden sich auch drei kleine mit Fresken bebilderte Kirchen – die Kirche des Dreiheiligtums bemalt 1471, die auf dem Friedhof gelegene Kirche des Hl. Kreuzes, sowie die Kirche des Hl. Anton Opata welche aus dem Jahre 1381 datiert. Auf dem Eingang in die Stadt befindet sich auch die kleine Kirche des Hl. Bartol, um welche traditionell am letzten Samstag im Monat August die Bartulja abgehalten wird, das größte Dorffest, welches die Istrianer und deren Gäste nicht versäumen.