Geschichte
Seit es zum ersten Mal in der Schenkungsurkunde des Marquis Ulrich II., einem Patriarchen der Festung Akvilej, im Jahr 1102 als Castrum Grisinianum erwähnt wird, war Grožnjan immer ein urbaner Mittelpunkt, dessen Umgebung reich an Wein-, Oliven- und Obstgärten ist. Das Tal des Flusses Mirna und dessen Hafen Baštija, welcher nicht mehr existiert, ermöglichte die Kommunikation mit der Welt.
Grožnjan war bereits zu Zeiten des Römischen Reiches besiedelt, damals als Festung, wovon auch archäologische Funde, Mosaikfragmente, gefundenes Geld, aber auch Ortsnamen wie die Spitze Roman zeugen. Aber man weiß auch, dass Grožnjan bereits im Neolithikum angesiedelt war, als es eine große Stadt war. Noch heute erkennt man in dieser Landschaft Festungen der Stämme der alten Histri.
Umgeben von Stadtmauern hatte Grožnjan einst zwei Eingänge. Der größere ist erhalten, eine große Tür die auch eine bewegliche Brücke hatte. An der Stelle wo einst die kleine Tür war, steht noch immer die venezianische Säule und genau von dieser Stelle aus bietet sich der schönste Blick auf ca. zwanzig Dörfer in der Umgebung des mittleren Istriens.