Ausstellung: Paolo Patelli

Über die Veranstaltung:

FARBBEFLÄCHEN 1964 - 1967. SAMMLUNG MARINKO SUDAC

Paolo Patelli, geboren 1934 in Opatija und lebte in Vižinada, bevor er mit seiner Familie nach Italien zog. Sein Werk durchläuft mehrere Phasen, von frühen Arbeiten über geometrisch-analytische Gemälde aus der zweiten Hälfte der 1960er Jahre bis hin zu Werken der "Arte Povera", die er in den 1970er Jahren entwickelte. Später widmete sich Patelli der Erforschung der Synthese verschiedener künstlerischer Konzepte und Methoden.

Er war Mitglied der Gruppe Illumination. Die Gruppe wurde 1967 gegründet und von Abe Nobuya (1913, Niigata – 1971, Rom), einem bereits etablierten Avantgarde-Künstler der vorherigen Generation aus Japan, ins Leben gerufen und war auf der römischen Kunstszene aktiv. Es war eine Gruppe junger Künstler, die neue Tendenzen betonten und die Bedeutung von Farbe und Licht als grundlegende Elemente der Kunst hervorhoben, vereint durch ihre Aufmerksamkeit auf die primäre Struktur des Gemäldes. Zu den Mitgliedern der Gruppe gehörten auch die Amerikanerin Marcia Hafif (1929, Pomona – 2018, Laguna Beach), der Italiener Aldo Schmid (1935, Trient – 1978, Rom) sowie die jugoslawischen Künstlerinnen Milena Čubraković (1924, Brežice – 2004, Rom) und Mira Brtka (1930, Novi Banovci – 2014, Belgrad). Gemeinsam stellten sie 1967 in der Galerie L'Argentario in Trient, Italien, aus.

Die Ausstellung, Patellis erste in Kroatien, präsentiert minimalistische geometrisch-analytische Werke aus der zweiten Hälfte der 1960er Jahre sowie einige Werke aus den frühen 60er und 70er Jahren. Die Oberflächen von Patellis Gemälden erforschen die Wahrnehmung durch das Zusammenspiel von Formen und Hintergründen, wobei einfache geometrische Formen, vorwiegend Kreise, in wiederkehrenden Mustern verwendet werden, um Rhythmus und Struktur zu schaffen. Seine Kompositionen spiegeln einen analytischen Ansatz wider, der sich auf die Beziehungen zwischen Form und Raum konzentriert. Viele Gemälde tragen den Titel "Farbige Oberfläche", was die Oberfläche als Hauptgegenstand der Untersuchung betont, ohne darstellenden oder narrativen Inhalt. Die wiederkehrenden Muster in seinen Werken laden den Betrachter ein, subtile Variationen und Beziehungen innerhalb der Werke zu betrachten und sich auf die grundlegenden Elemente - Form, Farbe, Linie und Raum - zu konzentrieren.

Paolo Patelli hat in renommierten Galerien ausgestellt, darunter neunmal in der Galleria del Cavallino in Venedig, und an bedeutenden Gruppenausstellungen in Italien, Deutschland und den USA teilgenommen. Seine Arbeit wurde von Kunsthistorikern wie Umbro Apollonio, Achille Bonito Oliva und Filiberto Menna analysiert.

Öffnungszeiten der Galerie:
10 - 12 Uhr und 19 - 22 Uhr
Sonntags und an Feiertagen geschlossen

Der Eintritt ist frei!