Geschichte
Das Gebiet war bereits in der Vorgeschichte sowie zu römischen Zeiten besiedelt. Die Anfänge von Svetvinčenat werden mit dem Kloster des Benediktiners aus Ravenna in Verbindung gebracht, das auf dem Gelände der Kirche des hl. Vinzenz auf dem Friedhof stand, und um welches herum sich die erste kleinere Siedlung bildete. Eigenständig erwähnt wird es in der Urkunde von Oton II. (983) als Besitz des Porečer Bischofs. Im XIII. Jahrhundert, als der Feudalbesitz von der Familie Castropola aus Pula übernommen wird (1211), wird das befestigte Bauwerk des Verwalters zum neuen urbanen Mittelpunkt, doch der Name Svetvinčenat wird neben der Bezeichnung Abtei bereits im Jahr 1325 in der Urkunde Istrische Grenzensetzun (Istarski razvod) erwähnt.
Nach der Familie Castropola wird der Feudalbesitz weiter als Eigentum der Familien Morosini, Krotendorf sowie jenes des Porečer Bischofs vermerkt. Die Morosinis schließen 1485 die Renovierung des Kastells ab und leiten die Verwandlung des Ortes, machen diesen zu einer ordentlich organisierten Renaissance-Siedlung mit einem Platz und einem Brunnen im Zentrum ein, der außer vom Kastell noch von der Gemeindekirche und der Loggia sowie von anderen Öffentlichen- und Wohngebäuden umgeben ist. Im XVI. Jahrhundert geht es in die Hände der Familie Grimani di Luca über.