Carlotta Grisi, eine Ballett-Diva istrischer Wurzeln
Carlotta Grisi, die erste Tänzerin, die als Giselle auf die Bühne trat, aber auch als eine Diva, für die dieses Ballettstück aus dem 19. Jh. geschrieben wurde, wurde im Jahr 1819 im kleinen istrischen Dorf Vižinada geboren.
Der zukünftige Star hat dort ihre ersten Tanzschritte gemacht, aus denen man schon damals wahrnehmen konnte, dass ihr Talent eine dauerhafte Spur in der Ballettkunst hinterlassen wird. Tatsächlich wuchs Grisi als ein Wunderkind und bekam eine der weltweit größten Ballerinen der Romantik. Ausgebildet in Mailand, sie war ein Star auf den Bühnen in ganz Europa - in Milan, Paris, London und Petrograd.
Sie war die Muse des französischen Schriftstellers Théophile Gautiera, und sein Talent entwickelte sie unter der leitung des Choreographen und Tänzer Julesa Perrot. Gerade die beiden, zusammen mit dem Komponisten Adolphe Adama, schufen das Ballettstück Giselle, inspiriert durch den fast göttlichen Tanz Carlotte Grisis. Giselle ist bis heute das meistgespielte Balletstück der Romantik.
Carlotta Grisi hat in ihren Auftritten die Vergeistigung von Marie Taglinoi und Charakter von Fanny Elssler verbunden. Mit der Rolle als Giselle kam sie erstmals 1841 auf die Bühne und erwies sich als unbestrittene Nachfolgerin der beiden Stars, die bevor sie die Ballett-Bühne dominierten.
Nach einer Reihe von weiteren herausragenden Rollen, Grisi zog auf dem Höhepunkt ihres Ruhms zurück und viele Teile ihres Lebens sind noch immer geheimnisumwittert.