Montraker
Den Namen ''Bildhauerstadt'' trägt Vrsar mit Stolz. In einem verlassenen Steinbruch namens Montraker befindet sich jeden Sommer seit 1991 die gleichnamige Schule für Bildhauerei, die jeweils in der letzten Woche im September beginnt. Skulpturen aus früheren Workshops im Montraker können an Stränden, Campingplätzen, an der Promenade und in den Stadtparks betrachtet werden.
Montraker
In dem alten verlassenen Steinbruch Montraker wird die Tradition von Vrsar seit 1991 von jungen Bildhauern fortgeführt, in Forum von origineller und erfrischender Kunst. Ausgestellt im malerischen Park Montraker und der Stadt Vrsar verwandeln diese Kunstwerke einen Spaziergang durch Vrsar in einen Spaziergang durch die Kunst. Junge Künstler geben so den Touristen überraschende Visonen, Freude fürs Auge und Einladung zum Gespräch über Stein und die Kunst des Mittelmeers.
Verlassene Steinbrüche
Zu den Denkmälern Vrsar muss man auch alte verlassene Steinbrüche zählen. In diesen Steinbrüchen wurde von römischen Zeit an bis zur Gegenwart kontinuierlich Stein gewonnen. In der Nähe der romanischen Basilika der hiligen Maria und auf den vorgelagerten Inseln sind Reste verlassener Steinbrüchen zu sehen (an der Spitze der Insel St. Georg). Manche Kunsthistoriker vertreten die Meinung, dass vielleicht die monumentalle Kuppel (Durchmesser 10,76 m, Gewicht 2301) im Mausoleum des ostgotischen Königs Teodorus des Grossen (493-526) in Ravenna aus dem Stein gebaut wurde, der von der Spitze dieser kleinen Insel stammt. Nach der Meinung des Archäologen und Kunsthistorikers Dr. Ante Šonje, ist die Kuppel aus dem Stein gebaut aus den Steinbrüchen, die südlich von Poreč liegen.
Auch auf dem Gavan Gipfel (ital. Monte Ricco) östlich von Vrsar befindet sich ein verlassener Steinbruch sowie auf dem Hügel nordöstlich von Vrsar. Da wurde in der Zeit der Romanik hochwertiger grauer Stein (Surac) gewonnen. Die Steinbrüche um Vrsar und Rovinj wurden besonders intensiv in der langen Zeit der Herrschaft Venedigs über Istrien (13-18. Jh.) exploitiert. In der Zeit des Barocks und der Renaissance war hochwertiger Stein aus Vrsar-Orsera in den italienischen Städten (pietra di Orsera) bekannt. Besonders gern wurde der Stein aus Vrsar in Venedig zum Bauen von Palästen. Brücken. Kirchen usw. genutzt. In der Zeit seiner kreativen Schaffenszeit in Venedig kam öfters der Ranaisance Bildhauer Antonio Rizzo (1467-1498) aus Verona nach Rovinj und damit auch nach Vrsar. Seine wichtigsten Werke sind in Venedig. (Arbeiten am Dogenpalast. Grabmonument dem Dogen Tron...).
Im wiedergöffneten Steinbruch "Montraker" findet in den Sommermonaten die internationale Bildhauerschule statt. Die Werke der Künstler bleiben als Geschenke in Vrsar und tragen der Beschönigung von Vrsar bei.
An der Strasse nach Funtana-Fontane liegt der Freidhof von Vrsar. den der Bauunternehmer Celeste Gerometta im Jahre 1900 erbaut hat. In der Nähe ist das Sommeratelier des Bildhauers Dušan Džamonja. Im gros-sen Park der Sommervilla sind die Miniaturen von bekannten Džamonjas Werken ausgestellt. Die Originale befinden sich in ganz Kroatien sowie in verschiedenen Ländern der Welt.