Vrsars Abenteuer des Giacomo Casanova
Vrsar, ein Städtchen auf der hügeligen Halbinsel mit Blick auf die zerstreuten kleinen Inseln, strömt heute pittoreske Mondänität istrischer Orte aus. Aber, in der Vergangenheit hatte Vrsar eine veraltete und sehr rigid feudale Einrichtung, weshalb es sich mit seiner Grafschaft nicht in neuzeitliche Trends einfügte und somit am Rand der damaligen Gesellschaft blieb - leicht zurückgezogen, mystisch, mit ausgesprochen strengen Regeln. In der Mitte des 18. Jahrhunderts besucht Giacomo Casanova die Stadt, der bekannteste mondäne Herzensbrecher. Sein erster Besuch geschah im August des Jahres 1743. Casanova war zu jener Zeit ein einfacher, unscheinbarer und armer Pfarrer, welchen ein Zufall nach Vrsar brachte, wo er drei Tage verweilte. Bei der Rückkehr in seine Heimat hat er in seine Memoiren nur einige kurze Gedankenstriche über den besuchten Ort niedergeschrieben.
Jedoch hatte das Schicksal seine Finger im Spiel und Casanova kam, von der venezianischen kleinen Insel Malamocca reisend, erneut in unser Vrsar. Sein Schiff musste nämlich Ballast aufnehmen und setzte Anker im Hafen von Vrsar. Im Jahr 1744 ist Casanova nicht länger ein unscheinbarer Pfarrer, sondern ein selbstbewusster Mann in teurer und blendender Kleidung, sicher, dass ihn niemand erkennen wird. Aber, was geschah alles in Vrsar? Wir wissen, dass er dieses Mal mit zahlreichen Ereignissen und einer stürmischen Affäre mit einem lokalen Mädchen, einer Dienerin des Don Girolama, zurück nach Hause kehrte. Spazieren Sie durch die wunderschönen Straßen und Aussichtsplätze von Vrsar und lösen Sie das Rätsel, wie der schelmische Casanova, trotz strikter Regeln von Vrsar zu jener Zeit, das Mädchen verführte…