Der Schnorchelplatz Kap Muntarol befindet sich im beliebten Resort Stella Maris im Umag, direkt vor den Tennisplätzen mit Blick aufs offene Meer. Am einfachsten erreicht man den Ort über die Küstenpromenade, die den Touristenort umgibt. Vor den Tennisplätzen gibt es eine große Liegeterrasse mit mehreren Stufen zum Meer hin. Sie können den Schnorchelplatz leicht an den Felsen erkennen, die aus dem Meer ragen. Wenn Sie sie vom Ufer aus genau beobachten, werden Sie feststellen, dass sie sich wie Steinfinger in Richtung offenes Meer erstrecken.

Sobald Sie das Meer betreten, befinden Sie sich in einem flachen Steinlabyrinth voller Leben. Aber um zum interessantesten Teil zu gelangen, schwimmen Sie auf die Felsen zu, die Sie vom Ufer aus gesehen haben. Sie sind am richtigen Ort angekommen, wenn Sie vor sich auf den Aussichtsturm der Rettungsschwimmer blicken, der sich ganz am Rand der Liegeterrasse befindet, und Sie auf der rechten Seite in der Ferne ein hohes Gebäude sehen, das als weitere Orientierungshilfe dienen kann. Schauen Sie dann unter die Meeresoberfläche: Vor Ihnen erscheinen Steinstraßen, die von den aus dem Meer herausragenden Felsen geformt wurden.

Das Kap Muntarol ist einer der seichteren Schnorchelplätze mit einer durchschnittlichen Tiefe von nur 2 Metern, aber er verbirgt unglaubliche Felsformationen mit kleinen, versteckten Fenstern und Passagen. Die Felsen haben sehr interessante Formen. Einer sieht zum Beispiel aus wie ein römischer Triumphbogen mit zwei kleinen Fenstern unter der Säulenhalle, während der andere eine vom Dach getragene Säule hat. Wo immer Sie auch hinschwimmen, folgen Sie der Straße und bewegen Sie sich langsam durch die Gassen und Gänge, denn an jeder Kreuzung können Sie von den Fischschwärmen überrascht werden, die sich dort verstecken.

Diese interessanten Felsen sind ein sicheres Versteck für viele Fische und Krabben, denn sie sind reich an kleinen Tunneln, aber vor allem an Nahrung. Wenn Sie sich dem Felsen nähern, machen Sie eine Pause und beobachten Sie die Algen. Nach einer kurzen Zeit werden Sie feststellen, dass jeder Felsen über reiche Haine von Grün-, Braun- und Rotalgen in verschiedenen Formen verfügt. Einige sind Büsche, andere haben Blätter wie Fächer oder kleine Wasserfälle, und einige ähneln kleinen Bäumen in Form von Tannen oder Salat. Der Felssockel kann je nach Sonneneinstrahlung mit einem weichen Teppich wie Moos bedeckt werden. Insofern sich die Algen in dunklen und schattigen Bereichen befinden, können sie sogar eine weinrote Farbe annehmen, und wenn sie stärker der Sonne ausgesetzt sind, entwickeln sie Rosatöne bis hin zur Farbe Vanille. Algen bilden die Grundlage der marinen Nahrungskette und sind wichtig für die Sauerstoffproduktion im Meer.

Hier findet man auch einen Schwamm namens „kleine Meerorange“, weil er wirklich wie eine kleine Orange aussieht. An diesem Standort wächst er in seichten, schattigen Bereichen, daher ist er dunkler, fast braun, aber eine orange Farbe wie glühende Lava ragt daraus hervor. Schwämme sind sesshafte Tiere und ihre größten Feinde sind die Schnecken, die sich von ihnen ernähren.

Unter den Steinstegen gibt es geheime, enge Passagen, in denen sich Sägebarsche, Fünffleckige Lippfische und Schnauzen-Lippfische mit dunkleren Mustern verstecken. Sie sind sehr neugierig. Wenn Sie es nicht eilig haben, werden sie Ihnen sagen, wo sie wohnen, weil sie immer zu ihrem Zuhause zurückkehren.  

Dieser Schnorchelplatz liegt direkt am Kap und ist bekannt für seinen starken Fischverkehr, insbesondere außerhalb des Steinlabyrinths. Erschrecken Sie nicht, wenn eine große Meeräsche ganz in Ihrer Nähe vorbeischwimmt, entspannen Sie sich einfach und genießen Sie - der Anblick ist phänomenal!

Die Meeresströmungen bringen mediterrane Quallen zum Kap Muntarol, die Sie sicherlich sehen werden. Ihr spezifischer Hut hat eine runde, braune Beule in der Mitte und sieht aus wie ein Hut. Unter dem Hut befinden sich Tentakel, die am Ende blau-weiße Kugeln haben, in denen Fische Zuflucht finden. Keine Sorge - sie sind harmlos, schwimmen sehr langsam und es ist wirklich interessant, ihnen beim Schwimmen zuzusehen.  

Sicher erkunden

Diejenigen, die mehr als das beschriebene erkunden möchten, müssen daran denken, dass das Schnorcheln am sichersten innerhalb der Schutzbarriere ist, die durch Bojen markiert ist.

Vor der Liegeterrasse in Richtung Norden ist der Boden sandig und mit großen Steinen übersät. Es ist eine echte Herausforderung für Neugierige, Bögen zu finden, durch die man tauchen kann. Es gibt mehrere davon und sie befinden sich in der Nähe des Steinlabyrinths und sind ein großartiges Suchspiel. Dort können Sie auf Marmorbrassen treffen, die Sie an ihrem länglichen, hellen Körper und kleinen Querstreifen erkennen. Sie schwimmen in kleinen Gruppen und streifen auf der Suche nach Nahrung über den Grund, sodass ihnen immer eine dicke Sandwolke folgt.