Longa ist eine kleine Insel im südlichen Teil des Archipels von Vrsar, eine halbe Seemeile vom Campingplatz Porto Sole und dem Resort Belvedere entfernt. Sie hat eine längliche Form, daher der Name - lang - obwohl es aus der Luft betrachtet eher wie ein mit Grün bewachsener Hausschuh aussieht.

Der Schnorchelplatz liegt an der östlichen Landzunge, die dem Festland am nächstgelegenen ist auf der Nordseite, wo zwei Felsen aus dem Meer ragen. Egal wie Sie nach Longa kommen, ob mit dem Boot, Kajak oder SUP, das erste, was Ihnen von weitem auffällt, ist das üppige Grün, das der Insel ihren besonderen Charme verleiht. Große Kiefern überragen die Macchia und vermitteln den Eindruck eines wilden mediterranen Waldes und ihre Kronen spenden auch im seichten Wasser Schatten.

Kuriositäten der Unterwasserwelt  

Das Inselchen Longa als Schnorchelplatz birgt einige interessante Dinge. Beide Felsen sind wie Inseln und man kann um sie herumschwimmen. Der größere Felsen ist niedriger und verbirgt einen Unterwasserbogen, durch den man tauchen kann. Der Bogen wird durch drei Öffnungen in einer Tiefe von einem Meter beleuchtet, von denen einer breiter und für den Durchgang einer Person am besten geeignet ist. Wenn Sie unter dem Bogen in Richtung offenes Meer auf der rechten Seite hervorkommen, sehen Sie eine Steinmauer, die langsam tiefer in die Tiefe führt. In der Spalte, am Fuße der Mauer, gibt es Schwärme von Mönchsfischen, Ringelbrassen, Zweibindenbrassen und Braunen Lippfischen.  

Wenn Sie die flachen Felsen dieser Klippe genau betrachten, werden Sie feststellen, dass sie mit Samt bedeckt sind und sich weich anfühlen. Auf der Rückseite dieses Felsens befindet sich ein sandiger Boden mit Dünen. Am Ende des Sandes, im tieferen Teil, gibt es eine kleine Höhle, die nur für Schriftbarsche und Pfauen-Lippfische passierbar ist, aber wenn man genau hinschaut, sieht man das Licht am Ende des Tunnels.

Zwischen den Unterwasserhügeln kann man oft Tintenfische entdecken. Wenn sie Sie bemerken, ändern sie ihre Farbe und ihr Muster, weil dies ihre Art zu kommunizieren ist. Sie sagen Ihnen mit Sicherheit, dass sie nicht daran interessiert sind, Sie besser kennenzulernen und sollten Sie eine schnelle Bewegung machen, spritzen sie „Tinte“, also Schwärze, um Sie zu verwirren und ihren Fluchtweg zu verdecken.

Zurück im seichten Wasser geht der Sand langsam in kleine Steine über, mit großen Felsbrocken. Bei Ebbe ist der Durchgang um den Felsen niedriger als ein Meter, aber es lohnt sich, durchzuschlüpfen, denn dort verstecken sich Spitzkopf-Schleimfische. Diese Fische sind klein, sie werden bis zu 7 Zentimeter groß und man erkennt sie leicht an ihrer Farbe. Die Männchen sind leuchtend rot mit schwarzem Kopf, während die Weibchen und Jungtiere heller, gelblich sind, mit Marmormuster. Wenn Sie sich ihnen langsam und vorsichtig nähern, können Sie sie genauer beobachten. Sie schwimmen im Zickzack und wenn sie ihre Rückenflosse ausbreiten, werden sie Sie mit einem wunderschönen Detail in Erstaunen versetzen - dem hellblauen Rand der Rückenflosse. Die Weibchen haben je nach Umgebung, in der sie leben, besondere Muster. Sie sind sehr territorial und entfernen sich nicht weit von ihrem Zuhause.

Sie können auch verschiedene Arten von Schleimfischen aus nächster Nähe beobachten, die Sie an den Auswüchsen auf dem Kopf erkennen, die einem Hirschgeweih ähneln. Sie verstecken sich unter Steinen in halbdunklen Löchern. Hier findet man auch größere Schnecken und rund um die kleineren Felsen tummeln sich immer Schwärme kleiner Fische. Unweit des Felsens befindet sich eine kleine, mit Rotalgen gefärbte Bucht, auf deren Grund sich ein Europäischer Hummer verstecken kann.

Besonderheit der Standortes Longa

Wenn Sie diesen Schnorchelplatz etwas tiefer erkunden, im Sand, vor einem größeren Felsen, etwa 15 Meter entfernt in einer Tiefe von 8 Metern, werden Sie auf die Überreste eines Fischkutters stoßen, der einen Motor mit Achse hinterlassen hat, der hier als Denkmal für vergangene Arbeiten liegt. Heute ist dies ein Versteck für große rote Drachenköpfe, Italienische Taschenkrebse, die einen orangefarbenen Schwamm auf ihrem Rücken tragen, und gelegentliche Besucher wie der Europäische Hummer oder Oktopoden.

Ein Leierknurrhahn mit kleinen Beinen läuft oft auf dem umliegenden Sand. Wenn man ihn erschreckt, breitet er seine Brustflossen wie Flügel mit türkisfarbenem Rand und blauen Punkten aus.  

Ein häufiger Gast im Juli ist auch der Gewöhnliche Adlerrochen, den man in kleinen Gruppen beim Rasten im Sand beobachten kann. Wenn Sie sich ihnen langsam nähern, können Sie ihren Flug genießen, der aussieht, als würden sie über dem Grund schweben, erstaunlich!

Sicherheit an erster Stelle

Achten Sie beim Tauchen unter Wasser auf die Größe des Durchgangs und die nötige Tiefe für ein sicheres Auftauchen. Ein zu flacher Tauchgang würde zu einem Kratzer am Rücken führen.  

In den Sommermonaten ist Longa ein beliebter Ort, um dem Trubel an den Stränden der Stadt zu entfliehen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie sich von den Felsen entfernen und beobachten Sie immer die Situation auf See. Geht jemand vor Anker oder kommt gerade an der Insel vorbei...  

Schwimmen Sie nicht zur nahegelegenen Insel Galopun, da zwischen den Inseln eine Wasserstraße verläuft.

Unsere Beziehung zum Meer Am Schnorchelplatz Longa findet man überall verstreut Überreste von Schiffswracks, aber holen Sie diese nicht aus dem Meer und berühren Sie diese auch nicht. Sie erinnern lediglich an die Unvorhersehbarkeit des Meeres, die auch bei der Wahl des Zeitpunkts des Schnorchelns respektiert werden muss. Das Schnorcheln ist bei ruhiger See am angenehmsten.