Vrsar Snorkeling

Punta Montraker

Die Halbinsel Montraker in Vrsar wird Sie mit ihren beeindruckenden Klippen begeistern, die einst ein Steinbruch waren, der in prähistorischen Zeiten angelegt wurde. Hier, innerhalb der heutigen Sport- und Erholungszone, gibt es einen weiteren magischen Schnorchelplatz, direkt am Kap dieser kleinen Halbinsel.  

Die Einheimischen nennen ihn Punta Montraker. Der ursprüngliche Name geht auf den Hügel zurück, der sich an der Stelle des heutigen Steinbruchs befand. Aus historischen Archiven geht hervor, dass seine Höhe und sein Volumen mit dem Hügel von Vrsar verglichen werden könnten, auf dem sich der alte Stadtkern befindet.

In der jüngeren Vergangenheit verfügte der Steinbruch Montraker über ein eigenes Ufer und einen Kai, an dem Schiffe, sogenannte barkoni, vertäut waren und auf die unbearbeitete Steine ​​verladen wurden. Es wird beispielsweise berichtet, dass im Jahr 1846 eine Eisenbahnbrücke, die die Stadt Mestre mit Venedig verband, aus Steinen aus Montraker gebaut wurde. Interessant ist, dass die Überreste der Anlegestelle noch immer im Meer zu sehen sind, vor dem Kiesstrand, direkt am Eingang zur Montraker-Sportzone. Ein großer Steinblock wartet ständig auf mutige Springer, um ihn im Spiel zum Leben zu erwecken. Die Einheimischen nennen diesen Steinblock die Brücke. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom italienischen Wort ponte d'attracco ab, was Anlegeplatz für Boote bedeutet, die verkürzte Version von ponte bedeutet jedoch auf Italienisch Brücke.

Um zum Schnorchelplatz zu gelangen, gehen Sie weiter entlang der Küstenpromenade in Richtung des Steineichenhains, der zu einer kleinen Lichtung mit Blick auf die Insel Galiner führt, die direkt gegenüber dem Kap oder der Landzunge liegt. Auf der rechten Seite steht eine Steinskulptur, die für viele Menschen eine Raststätte ist, weil man darauf sitzen oder liegen kann. Ein kleiner Schotterweg führt zu einer betonierten Liegewiese mit Stufen zum Meer.

Sobald Sie das Meer betreten, werden Sie feststellen, dass der felsige Boden weich wie ein Teppich ist. Seien Sie jedoch vorsichtig, denn hier und da verstecken sich kleine schwarze Seeigel in den Löchern. Achten Sie darauf, dass Sie nicht darauf treten, denn der Stich schmerzt, bis Sie die Nadel entfernen. Tauchen Sie vom flachen Plateau auf den Meeresboden. Das Riff auf der rechten Seite fällt allmählich in eine größere Tiefe ab. Es gibt einen Felsen mit einem vertikalen Schlitz, ähnlich einem Sandwich, in den sich je nach Jahreszeit interessante Bewohner verstecken.  

Kommen Sie ruhig näher heran, um die wunderbaren Farben zu beobachten, die diese Lücke schmücken, und um Ihren Augen Zeit zu geben, sich an die Details zu gewöhnen. Meistens verstecken sich Europäische Hummer in den Ritzen. Sie erkennen sie an ihren großen und starken Zangen und roten Tentakeln, mit denen sie fröhlich wackeln.  

Ihr häufiger Nachbar ist der Meeraal, ein schlangenartiger schwarzer Fisch. Tagsüber versteckt er sich in einem Loch, und beide haben gerne zwei Eingänge, um sicher entkommen zu können.  Kleine Putzergarnelen von durchsichtig rosa Farbe leisten ihm oft Gesellschaft, weil sie ihn gerne und ohne Angst von Parasiten befreien. Aber ärgern Sie ihn nicht, denn er zerbricht mit seinen starken Zähnen die Muscheln und Krebspanzer.

 

Interessante Unterwasserwelt

Der Schnorchelplatz Punta Montraker zeichnet sich auch durch seine große Anzahl an Jakobsmuscheln aus, fächerförmigen Muscheln mit gerippter Schale. Daraus ragen kleine Wucherungen und zahlreiche Augen hervor. Aus der Nähe sieht sie aus, als würde sie lachen, wenn man sie nicht erschreckt hat. Wenn Sie sie versehentlich erschrecken, kann sie durch schnelles Öffnen und Schließen der Schale davonschwimmen und einen Fluchtversuch unternehmen. Es ist erstaunlich, dass man diese Muschel und ihre verwandten Arten überall finden kann, sogar auf Felsen, denn sie verstecken sich sonst am liebsten im Sand. Im Mittelalter nutzten Pilger sie als Wasserbehälter und als Symbol des Heiligen Jakob trugen sie sie an einem Band um ihre Hüte. Hier finden Sie auch eine große Anzahl gelber und schwarzer Schwämme in verschiedenen Formen. Sie sind eine Tierart und spielen eine wichtige Rolle im Meeresökosystem. Sie ernähren sich, indem sie das Meer filtern und so die Reinheit und Qualität des Wassers beeinflussen. An der Punta Montraker gibt es auch Seepferdchen, die wie Feenwesen aussehen. Mit ihren Schwänzen halten sie sich an Schwämmen und Algen fest. Während des Laichens führen die Seepferdchen einen eigenartigen Hochzeitstanz auf, der tagelang dauern kann. Männchen haben einen kleinen Brutbeutel am Hinterleib, in den das Weibchen seine Eier legt. Das Männchen kümmert sich um den Nachwuchs, bis die jungen Seepferdchen herausschwimmen.

Wenn Sie diesen Ort im seichten Wasser rund um das Kap weiter erkunden, werden Sie auf interessante Einschnitte stoßen, die sich tiefer in das felsige Ufer hinein erstrecken und voller Leben sind. Schwärme kleiner Fische schwimmen in alle Richtungen und spielen gerne mit neugierigen Schwimmern. Dort können Sie Schwärme von Goldstriemen, Großkopfmeeräschen, Streifenbarben, Mönchsfische und auch Wolfsbarsche, Goldbrassen, Ringelbrassen und Zitterrochen treffen.

 

Sicherheit an erster Stelle!

Der Schnorchelplatz Punta Montraker liegt innerhalb einer Schwimmbarriere. Bedenken Sie, dass dies die Grenze der Sicherheit und des angenehmen Tauchens darstellt, da der Seeverkehr hier sehr lebhaft ist. Wenn Sie die Forschung weiterführen möchten, ist es wichtig, dass Sie innerhalb der Schutzbarriere bleiben.  

Verhaltensregeln

Tipps und Informationen
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