Portugiesen begeistert von den istrischen Weinen und Olivenölen
Beim zweitägigen Masterclass im portugiesischen Ourém hat Istrien den Status der Wein- und Olivendestination bestätigt
Mit der Verkostung von nativen Olivenölen extra aus Istrien und Portugal endete am 27. Oktober das zweitägige Masterclass im portugiesischen Ourém, abgehalten im Rahmen des ART&TUR Festivals. Im Sportjargon war dies ein Revanchetreffen nach dem Masterclass, abgehalten Anfang des Monats beim Zagreb TourFilm Festival, bei welchem sich, in der Organisation von Vinistra und der Unterstützung des Tourismusverbands Istrien, preisgekrönte Malvasier, Teran und native Olivenöle extra vorgestellt haben.
Der bekannte Sommelier Emil Perdec hat am ersten Tag des Masterclass dem portugiesischen Publikum drei Weine präsentiert. Die istrische Folge wurde mit dem Schaumwein Festigia Blanc de Moi Brut (Vina Laguna), von elegantem trockenem Geschmack, mit angenehmer und feiner Perlage, gestartet. Gefolgt vom abgelegenen Malvasier Santa Lucia aus dem Jahr 2017 (Kozlović vina), raffiniert, vielschichtig, von fein abgerundetem Körper und cremiger Textur, wundervoller Reife, mit langem und reichem Abschluss, und nach diesem der mächtige Teran II Primo aus dem Jahr 2018 (Fakin vina), von vollem und kräftigem Körper mit dem Duft und Geschmack von Waldbeeren, schön und fein abgerundet, ideal zum Lagern.
Istrien hat sich als Olivenölregion mit dem pikanten Istarska bjelica 2022 von Ipša, der intensiven Auswahl (buža) 2021 von Meneghetti und dem ausgezeichneten Aurum blend aus 2021 von Salvela vorgestellt.
„Es war eine schöne Erfahrung parallel portugiesische und istrische Weine zu verkosten und zu vergleichen. Die Weine haben sich perfekt eingefügt und ergänzt, da die portugiesischen von der Struktur her schwächer und sanfter waren als jene istrischen. Auch die Olivenöle waren eine gute Kombination. Sowohl die Istrianer als auch die Portugiesen haben zwei Monosorten ausgewählt, während das dritte eine Mischung mehrerer Sorten war. Jenes von Ipša war am temperamentvollsten und verspieltesten da es aus dem Jahr 2022 ist, und das portugiesische Fátima Blend aus dem Jahr 2021 war das spezifischste und ungewöhnlichste, es kommt aus Ouréms benachbartem Fatima, einer bekannten Marien-Heiligenstätte“ sagte Emil Perdec.
Dem istrischen Sommelier hat auch die portugiesische Kollegin, die Sommelière Bebiana Monteiro, zugestimmt: „Ein wahrlich besonderes Erlebnis, zwei Länder zu vereinen und istrische Weine kennenzulernen. Obwohl sie manche gemeinsamen Eigenschaften bei der Herstellung teilen, sind die Weine unterschiedlich und es ist für Weinliebhaber sehr wichtig, diese Unterschiede zu entdecken und zu verstehen.“
Die Portugiesen haben die Weinregion Bairrada mit dem Schaumwein Aliança Baga Reserva Blanc de Noir Bruto 2019, dem Weißwein São Domingos Maria Gomes & Bical 2021 und dem Rotwein Messias Tradição Baga 2018 promoviert, während sich mit den Olivenölen Cabeço das Nogueiras Premium Cornicabra aus dem Jahr 2021, dem Cabeço das Nogueiras Cobrançosa aus dem Jahr 2021 und dem Fátima Blend aus dem Jahr 2021 Zentral-Portugal vorgestellt hat.
Workshops wie etwa die abgehaltenen Masterclasses sind eine perfekte Gelegenheit für die Förderung istrischer Weine, und die Gastgeber in Portugal haben noch einmal das außerordentliche Potential unserer autochthonen Sorten Malvasier und Teran auf ausländischen Märkten bestätigt.