Die Pfarrkirche des St Martin
Die Pfarrkirche wurde auf dem Gelände gebaut, wo sich ehemalige Stadtmauern mit romanischen Toren befanden. Die Geschichte der Bauzeit ist sehr lang. Die Grundsteine wurden Anfang des 19. Jhs. (1804) gelegt. Der Bau wurde in der Zeit der französischen Okupation (1805-1813) fortgesetzt, danach lagen die Bauarbeiten jahrelang still. In der Zeit zwischen 1927 und 1935 wurden die Bauarbeiten vollendet und die Kirche beendet (während der Amtszeit des Pfar rers Josip Martinoli). Der Bischof von Poreč Trifun Pederzolli hat am 19.III 1935 die neugebaute Kirche festlich geweiht (der lateinische Inschrift in der Kirche). Vor der Kirche liegen breite Treppen. Die Fassade endet in einem dreieckigen Giebel.
Auf dem Portal ist der lateinische Text: VERE LOCUS ISTE SANCTUS EST (Dieser Hau ist wahrhaftig heilig). Derzweite lateinische Text auf der Kirchenfassade beschreibt die Geschichte des Kirchenbaus und erwähnt den Papst Pia den XI. und den italienischen König Vittorio Emanuele und den Bischof Trifun Pederzolli. Der geplante Bau des Kirchenturms wurde im Jahre 1991 beendet.
Das Kircheninnere ist aus einem Mittel- und zwei Seitenschiffen gebaut. Je vier runde Steinsäulen an jeder Seite teilen das Kircheninnere in drei Schiffen. An den Steinsäulen sind Namen der edlen Spender eingraviert. Die Kapitele haben Ornamente mit Blumenmuster (Palmetten mit Voluten). Im presbyteri-anischen Teil der Kirche befinden sich zwei Bögen mit religiösen Gemälden. Die Gemälden malte Antonio Macchi, ein Maler aus Rovinj-Rovigno, im Jahre 1946 nach der Anweisung des Pfarrers Franzisko da Piran. Auf dem ersten Bogen sind die Abbildungen aus dem Leben der Heiligen Foška und des hleiligen Martin. In der linken Ecke ist die Abbildung des heiligen Martin, wo er mit dem Schwert seinen soldatischen Mantel schneidet und einen Teil dem erfrorenen Bettelman schenkt. In der rechten Ecke ist das Martyrium der heiligen Foška, der christlichen Märty rerin dargestellt. In der Mitte des Bogens ist die Christiabbildung mit ausgebreiteten Armen.
Das Ganze ist durch den lateinischen Text vervollständigt: SANCTI NOSTRI MARTINE ET FUSCA INTERCEDITE PRO NOBIS (Unseren heiligen Beschützer Martin und Foška, betet für uns). Auf dem zweiten Bogen sind Blumenmotive (Blumen und Bäume), Engel und Lämmer. In der Mitte ist das Symbol Christi - Agnus Dei (Lamm Gottes), Auf dem Bogen ist lateinischer Text: ACE AGNUS DEI: ECCE QUI TOLLIT PECCATA MUND! (Dieses ist das Lamm Gottes, das die Sünden der Well auf sich nimmt). Die Kirche ist ärmlich mobiliert. Das Taufbecken aus Marmor im linken Schiff kommt aus der alten Kirche des hl. Martin, die auf dem Hauptplatz in Vrsar-Orsera stand. Es ist Schande, dass die schone alte Madonnastatue aus dem 14. Jahrhundert, die sich früher in der romanischen Basilika der hl. Maria im Hafen von Vrsar-Orsera befand, gestohlen wurde. Neben der Kirche befindet sich das Pfarrhaus aus dem Jahre 1935.