Monkodonja
Monkodonja ist eine Siedlung aus der Bronzezeit, die sich auf einer Anhöhe befindet, umgeben vom fruchtbaren Tal, das bis zum Meer reicht; sie liegt fünf Kilometer östlich von Rovinj. Die Siedlung war von dreifachen Wehrmauern umgeben, die als Trockenmauern errichtet waren. Sie wurde in den 50-ger Jahren des vorigen Jahrhunderts entdeckt und erforscht, und seit 1997 fanden hier die umfangreichsten Forschungen einer Siedlung aus der Bronzezeit in diesem Teil Europas statt.
Die Siedlung liegt auf einem Plateau, hat die Form einer unregelmäßigen Elypse, und ist von drei konzentrisch angelegten Schutzmauern umgeben. Die Mauern wurden als Trockenmauern gebaut, sind mehr als drei Meter breit und mehr als zehn Meter hoch. Der Stein für die Mauern wurde von der Anhöhe benutzt, und somit bekamen die Einwohner mehr Nutzraum. Bis heute erforschte man die Technik und Art der Konstruktion, definierte das urbane Raster der Siedlung, und daraus wurde das soziale Bild der Einwohner abgeleitet. Man nimmt an, dass auf drei Niveaus der Siedlung etwa tausend Menschen lebten, und direkt am Gipfel, in einem beinahe vollendeten Rechteck, befanden sich Häuser der höchsten Klasse der Gemeinde, während sich in niederen Niveaus Handwerkerobjekte befanden. Es wurden bedeutende Unterschiede in der Größe und Bauart der Häuser festgestellt, doch ein jedes hatte eine Feuerstelle; die Häuser waren durch Passagen oder Straßen voneinander getrennt.
Die Forscher behaupten, dass die gefundenen Fragmente der keramischen Töpfe aus lokalen Werkstätten stammen, weil man Spuren von Handwerk fand, aber die Einwohner beschafften das Geschirr auch aus entfernteren Gebieten des Mittelmeers. Die Wallburg war vom 18. bis zum 12. Jahrhundert vor Christus bewohnt.