Die Top 5 der autochthonen Olivensorten Istriens
Istrien kann sich einer zweitausendjährigen Tradition des Olivenanbaus rühmen und wartet stolz mit elf autochthonen Olivensorten auf. Jede davon ist etwas Besonderes, und aus diesen Sorten werden unverkennbare Öle produziert.
Wir haben fünf der häufigsten und weitverbreitetsten autochthonen Sorten auf unserer Halbinsel für Sie ausgesucht. Die hervorragende Qualität der istrischen Olivenöle ist unumstritten; davon zeugt auch der angesehene Olivenölführer Flos Olei, in dem Istrien nach der Zahl der Hersteller und der Qualität ganz an der Spitze der weltweiten Rangliste steht.
Die am weitesten verbreitete einheimische Olivensorte in Istrien
Die Buža ist die am weitesten verbreitete einheimische Sorte in Istrien. Sie hat mehrere Namensvarianten: Burgaca, Morgaca, die Einheimische und Gura. Die Ölqualität ist hervorragend, ganz gleich, ob man die Früchte erntet, wenn sie gelblich werden, oder wenn die Farbveränderung ins Dunkle abgeschlossen ist.
Ist die Frucht gelb, dann erzielt man ein Öl von angenehm bitteren und ausgesprochen pikanten Geschmack. Ist die Frucht zum Zeitpunkt der Ernte bereits dunkler, erhält man ein süßes Öl mit fruchtigem Geschmack und ohne besonders ausgeprägtes Aroma.
Die widerstandsfähigste autochthone Olivensorte
Die Istarska Bjelica wächst im gesamten Raum Istriens und der Kvarner-Bucht. Sie gehört zu den Sorten, denen niedrige Temperaturen und der Bora-Wind so gut wie nichts anhaben können. Bei der Reifung wechselt die Frucht ihre Farbe von einem hellen Gelbgrün zu einer rötlichen Farbe mit violetter Nuance.
Diese autochthone istrische Sorte ergibt ein unverkennbares Öl mit einem frischen Aroma, das in Richtung der grünen Olivenfrucht geht. Das Öl ist ausgezeichnet und zeichnet sich durch einen pikanten und bitteren Geschmack aus.
Die revitalisierte alte Olivensorte
Die Karbonaca, Karbonera oder Crnica wird vorwiegend im südlichen Teil Istriens angebaut. Es handelt sich um eine alte autochthone istrische Sorte, die in den letzten Jahrzehnten revitalisiert wurde. Die Früchte wachsen in Trauben und lassen sich leicht pflücken. Falls die Ernte nicht rechtzeitig erfolgt, schrumpfen die Früchte und fallen nicht ab. Diese Sorte ergibt viel Öl, das ausgesprochen pikant und bitter schmeckt und ein Aroma der Olivenfrucht aufweist.
Die anpassungsfähige Olivensorte
Die Oblica kann Dürre, Wind und niedrige Temperaturen vertragen. Selbst karger Boden sagt ihr zu, weil sie sich unterschiedlichen Bodenverhältnissen anpassen kann. Sie ergibt ein Öl, das sich durch das Aroma einer reifen Olivenfrucht auszeichnet. Der Geschmack ist leicht pikant und bitter und hat eine ausgeprägte Süße.
Die autochthone Olivensorte mit den meisten Namensvarianten
Die Rošinjola hat eine größere Zahl an Namensvarianten: Rosinjola, Rušinjola, Rosulja, Rožinjola, Rovinjka, Rovinježa, Rovinješka. Sie können sich die Variante aussuchen, die Ihnen am besten gefällt!
Diese Sorte wird meist in der Umgebung von Vrsar, Rovinj, Bale und im Gebiet von Vodnjan angebaut. Die Früchte wachsen in Trauben an Stielen, das Öl hat ein intensives Aroma, einen pikanten Geschmack und eine mäßige Bitterkeit.
Wir raten Ihnen, bei der Kombination von Olivenöl und Speisen auf das Aroma und die Stärke des Öls zu achten.
Milde Öle passen am besten zu Fisch, Salaten oder als Zugabe zu Fertiggerichten, die pikanteren Öle zu herzhafteren Gerichten. So passt beispielsweise die Istarska Bjelica am besten zu Löwenzahn und Rucola, zu reifen Käsesorten und Nachspeisen mit Bitterschokolade. Zu Süßspeisen und Kuchen nimmt man am besten die Oblica.
Falls Sie hervorragende Olivenöle der besten Ölbauern in Istrien kosten und beschaffen wollen, besuchen Sie doch die Ölmühlen und Konoben, die Sie auf den Olivenölstraßen finden werden.