Vodnjan erleben

Peroj

Die Ortschaft  Peroj befindet sich an der südwestlichen Küste Südistriens mit wunderschönem Blick auf den Fažanski  kanal  und die Inselgruppe  Brijuni, ist nur rund 10 km von der 3000 Jahre alten Stadt Pula-Pola entfernt und 5 km von Vodnjan-Dignano. Der alte Ort Peroj mit prähistorischem Ursprung, der bereits in der Römerzeit als ein renommierter Urlaubsort unter dem Nemen PRAETORIOLUM oder CASALE PETRIOLO, wie in der Römischen Versammlung aus dem Jahr 804 angeführt wurde, bekannt war. Obwohl die Architektur des Altkernes an andere istrische Orte erinnert, alte Steinhäuser mit Baladur (überdeckter oder nicht überdeckter Eingang mit der Terrasse und Treppen), Steinbänke. Noch 1197 wurde hier die Ortschaft mit dem Namen Pedrol erwähnt.

Im 13. Jh. herrschen in Istrien Pest und Cholera, die die Bevölkerung vernichten. Wegen der Verwüstung der Mehrheit der Ortschaften, versucht die Republik Venedig, die damals hier herrschte, Istrien zu besiedeln, so auch Peroj, wo seine alten Bewohner ausgestorben sind. Es wurde versucht, die Bauer und Handwerker aus Bologna und zweimal griechische Familien von Zypern und Peloponnes hier anzusiedeln. Diese Versuche waren erfolglos, weil die Menschen eine Weile hier bleiben und zurückkehren.

Am 21. Juli 1657 kommen nach Peroj 15 Familien aus Montenegro. Die wichtigste und einzelne Urkunde aus dieser Zeit ist die sog. „Peroj Urkunde“, womit dieses Dorf, die umgebenen Wiesen und Wälder den Zuwanderern aus Montenegro auf ewig vergeben wird.
Den orthodoxen Montenegrinern wurde der Bau ihrer Kirche nicht erlaubt sondern sie erhielten die Hl. Nikolaus Kirche in Pula, die griechisch-orthodoxe Kirche war.
Im Jahr 1788 erhalten die Bewohner von Peroj die Genehmigung der Republik Venedig für den Bau einer Kirche.
Die heutige Form erhält die Kirche des Hl. Spiridon im Jahr 1834. Die Kapelle wurde 1880 und der Glockenturm 1860 gebaut. Sehr interessant ist es, dass die Montenegriner in Peroj bis heute d.h. 350 Jahre ihre orthodoxe Religion, ihre Sprache und kyrillische Schrift an den Grabdenkmälern behalten haben. Sie pflegen ihre Bräuche, Kirchenfeste und sprechen ihre Perojsprache.

Heute ist Peroj ein Wohnort der eine starke und kontinuierliche urbane Entwicklung erfährt und wo sich jetzt auch der Tourismus entwickelt, mit einem Angebot von zahlreichen Unterkünften in Privathäusern und Villen die euf dem gesamten Gebiet in letzter Zeit entstanden sind, bis Barbariga, wo eine grosse Feriensiedlung errichtet wurde.

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